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Haidbauer, Karl

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Гайдбауэр Карл Карлович

Geboren: 1895, Wien

Beruf: Portier

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Wohnorte in der Sowjetunion: Leningrad

Verhaftet: 26.11.1937, Leningrad

Anklage: Spionage, antisowjetische Agitation und Mitgliedschaft in einer verbrecherischen Organisation

Urteil: 03.01.1938, Trojka, Tod durch Erschießen

Gestorben: 09.01.1938, Leningrad

Emigrationsmotiv: Kriegsgefangener des Ersten Weltkriegs

Schicksal: erschossen

 

Karl Haidbauer, geboren 1895 in Wien, diente im Ersten Weltkrieg in der k.u.k. Armee und geriet in russische Kriegsgefangenschaft. Nach der Freilassung blieb er freiwillig in Russland. Haidbauer war von 1920 bis 1937 Mitglied der VKP (b). Als die österreichische Gesandtschaft in Moskau mit ihm in Kontakt treten wollte, reagierte er auf ihre Anfragen nicht. Mit seiner Schwester Gisela Hofbauer, die in Wien lebte, war Haidbauer jedoch in Kontakt.

 

Als Karl Haidbauer am 26. November 1937 verhaftet wurde, arbeitete er als Chefportier im Hotel Astoria in Leningrad. Am 3. Jänner 1938 wurde er wegen Spionage, antisowjetischer Agitation und Mitgliedschaft in einer verbrecherischen Organisation zum Tode verurteilt und am 9. Jänner 1938 hingerichtet.

 

 

Quelle: ÖStA, lists.memo.ru

 

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