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Herrmann, Karl

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Герман Карл Францевич

Geboren: 09.03.1901, Wien

Beruf: Maschinist

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1926

Wohnorte in der Sowjetunion: Kzyl-Orda (Kasachstan), Alma-Ata

Verhaftet: 09.01.1938, Alma-Ata

Anklage: Betrug, Waffenbesitz

Urteil: 10.06.1938, Sonderberatung (OSO), Tod durch Erschießen

Rehabilitiert: 31.07.1989, Militärstaatsanwaltschaft des turkestanischen Wehrkreises

Emigrationsmotiv: Uhlfeld-Kolonie

Schicksal: erschossen

 

Karl Herrmann wurde 1901 in Wien geboren. Von Beruf Maschinist, schloss er sich 1926 der von Karl Uhl, dem Obmann der Republikanischen Vereinigung ehemaliger Kriegsteilnehmer und Kriegsopfer Österreichs, organisierten Auswanderergruppe nach Kasachstan an und gelangte so im März 1926 in die Sowjetunion. Wie lange Herrmann in der Uhlfeld-Kolonie – diese befand sich in Kzyl-Orda (Kyzyl-Orda) am Fluss Syr-Darja – tätig war, ist nicht bekannt, viele Mitglieder verließen die Kommune bereits vor der offiziellen Auflösung im März 1927. Am 9. Jänner 1938 wurde Herrmann in Alma-Ata verhaftet und am 10. Juni 1938 wegen Betrugs und Waffenbesitzes (angeblich wurde in seinem Garten ein Revolver gefunden) zum Tode verurteilt.

 

 

Quelle: lists.memo.ru, ÖStA

 

Zur Uhlfeld-Kolonie siehe Barry McLouhglin/Hans Schafranek/Walter Szevera, Aufbruch. Hoffnung. Endstation. Österreicherinnen und Österreicher in der Sowjetunion 1925-1945, Wien 1997, S. 49-69.

 

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