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Nowak, Ferdinand

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Новак Фердинанд

Geboren: 24.04.1904, Kematen (Bezirk Amstetten, NÖ)

Beruf: Schlosser

Letzter Wohnort in Österreich: Neuzeug (OÖ)

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 17.07.1931

Wohnorte in der Sowjetunion: Tula, Vorošilovgrad (Lugansk)

Verhaftet: 11.09.1937

Anklage: Spionage

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: ausgewiesen

 

Der Schlosser Ferdinand Nowak, geboren 1904 in Kematen an der Ybbs (Bezirk Amstetten), emigrierte auf der Grundlage eines Arbeitsvertrages im Jänner 1931 aus Neuzeug bei Steyr mit seiner Frau Maria und den Kindern Hedwig (geb. 05.07.1920) und Ferdinand (geb. 22.02.1925) in die Sowjetunion. Ferdinand Nowak arbeitete zuerst in Tula, wurde aber 1933 entlassen, weil der Betrieb als Rüstungsbetrieb eingestuft war, der keine Ausländer beschäftigen durfte. Nowak wurde in der Folge nach Vorošilovgrad (Lugansk) in die Ukraine vermittelt, wo er in der Lokomotivfabrik arbeitete. Als sich als Folge der Schließung der INSNAB-Läden (ИНСНАБ - учреждение по снабжению иностранцев, etwa: Geschäfte für Ausländer) 1935 die Lebensbedingungen verschlechterten, kehrte Maria Nowak im Februar 1938 mit ihrem Sohn Ferdinand nach Österreich zurück. Die Tochter blieb in der UdSSR, weil sie einen Russen geheiratet hatte. Ferdinand Nowak sen. wurde am 11. September 1937 verhaftet und wegen Spionage angeklagt. Er wurde kurz nach dem 12. März 1938 ausgewiesen und über die Grenze abgeschoben.

 

 

Quelle: ÖStA

 

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