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BFJ-Treffen in Wels ("Tag der volkstreuen Jugend")

Neues von ganz rechts - März 2004

Laut ersten Berichten über den "Tag der volkstreuen Jugend" am 20. März fand dieser in einem Gasthof in Wels statt. Am Vormittag stand ein Besuch in Offenhausen am Programm, wo laut Wiener Nachrichten Online eine "würdevolle Feierstunde und Kranzniederlegung am von Linksextremen verunstalteten Dichterstein [...] erfolgreich durchgeführt wurde".

Die Tagung, an der rund 100 Rechtsextremisten und Neonazis aus Österreich und Deutschland teilnahmen, wurde am frühen Nachmittag von "Stefan M." (i. e. Mairinger oder Magnet), einem Führungskader des Bundes freier Jugend (BfJ), "feierlich" eröffnet.
Danach sprach Hartmut Wilhelm (Oberdießen/BRD) über "die Gefahren der totalen Globalisierung". Wilhelm, ehemaliger Funktionär der 1994 verbotenen Wiking Jugend, ist Autor in den Huttenbriefen und regelmäßig Referent bei der "Gästewoche" des neonazistischen Deutschen Kulturwerkes (Europäischen Geistes). In dessen engstem Umfeld betreibt er die Notgemeinschaft für Volkstum, Kultur, Wahrheit und Recht.
Nach ihm ermunterte Lars Käppler (Heilbronn/BRD) "in seiner kämpferischen Ansprache die Teilnehmer, optimistisch in den Kampf für unser Volk zu gehen". Käppler war bis 1999 Landesvorsitzender der baden-württembergischen Jungen Nationaldemokraten (JN). Dort scheiterte er gemeinsam mit anderen Neonazis in dem Versuch, die JN von der Mutterpartei NPD zu lösen und enger an das Milieu der "Freien Kameradschaften" zu binden. Daraufhin gründete Käppler gemeinsam mit anderen das neonazistische Bildungswerk Deutsche Volkgemeinschaft (seit 2001 Bewegung Deutsche Volksgemeinschaft).

Da es dem Gastwirt am Abend dann doch offenbar zu bunt wurde und er sich weigerte, die "volkstreue Jugend" weiter zu bewirten, wurde das Treffen in das Hotel Kremsmünsterer Hof verlegt. Dort klang "mit Gemeinschaftsgesang und kameradschaftlichem Beisammensein [...] der Tag der volkstreuen Jugend aus".

 

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