Nach 1945 fanden in Deutschland sowie in den vom NS-Regime besetzten Gebieten nicht nur von den Alliierten durchgeführte Prozesse statt. Vielfach standen Exzesstäter vor Gericht und wurden grausame Verbrechen mehr oder weniger streng geahndet. Doch was geschah mit jenen, die nicht unmittelbar an Mordhandlungen beteiligt waren, aber durch ihr Handeln den NS-Terror erst möglich gemacht haben? Gab es einen Austausch von Eliten im ökonomischen, politischen, universitären Bereich? Der Workshop geht diesen Fragen am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland, Österreichs, der Slowakei und Ungarns nach und präsentiert neueste Forschungsergebnisse zu diesem Thema.

9.00 - 9.15 Uhr
Begrüßung

9.15 - 10.30 Uhr (incl. Diskussion)
Edith RAIM (VWI)
Gauleiter vor Gericht

10.30 - 11.15 Uhr (incl. Diskussion)
Vanda RAJCAN (Historical Institute Slovak Academy of Sciences, Bratislava)
Retribution trials in Slovakia

11.15 - 11.30 Uhr Kaffeepause

11.30 - 12.15 Uhr (incl. Diskussion)
Andrea PETÖ (Central European University, Budapest)
Political Justice in Budapest after WW II

12.30 - 13.30 Uhr Mittagspause

13.30 - 14.15 Uhr (inkl. Diskussion)
Ilse REITER-ZATLOUKAL (Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte, Universität Wien)
Die Säuberung der österreichischen Justiz nach 1945: Kontinuitäten und Brüche

14.15 - 15.00 Uhr (incl. Diskussion)

Claudia KURETSIDIS-HAIDER (Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz am DÖW)
Angehörige der tierärztlichen Hochschule in Wien 1945-1948. Entnazifizierung und Prozesse - ein Werkstattbericht

15.00 - 15.15 Uhr Pause

15.15 - 16.00 Uhr (incl. Diskussion)
Winfried R. GARSCHA (Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz am DÖW):
Wegbereiter des Anschlusses vor Gericht. Die Prozesse gegen Guido Schmidt und Philipp Schoeller 1947/48

16.00 - 16.45 Uhr
Dominique HIPP (VWI)
Funktionshäftlinge vor den Volksgerichten

16.45 - 17.00 Uhr
Abschlussdiskussion

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