Die rechtsextreme deutsche Monatszeitung Nation & Europa schreibt unter dem Titel "Österreich entschädigt Österreicher" über das am 1. 1. 2001 in Kraft getretene Kriegsheimkehrerentschädigungsgesetz:
"Der FPÖ-Abgeordnete Bösch lobte die Wiener Regierung dafür, mit 'viel Fingerspitzengefühl' vorgegangen zu sein: 'Man hat nicht nur in der Frage der Entschädigungszahlungen von NS-Zwangsarbeitern eine akzeptable Lösung gefunden, sondern im Sinne einer objektiven Geschichtsbetrachtung auch die andere Seite nicht vergessen.' Man stelle sich vor, im Berliner Bundestag würden solche Worte fallen. [...] Die Österreicher tun deshalb - beileibe nicht nur in der Entschädigungsfrage - gut daran, auf Distanz zur rot-grünen Nachbarrepublik im Norden zu gehen. Umgekehrt dagegen könnten Deutsche viel von den österreichischen Nachbarn lernen: etwa was politisches Augenmaß und die Wahrnehmung nationaler Interessen angeht. Doch darauf werden wir vermutlich noch lange warten müssen. Auch weiterhin wird von Deutschland alles und jeder 'entschädigt' werden - nur keine Deutschen." (Nation & Europa 2/2001, S. 35)