Nach dem Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ) protestierte am 4. September auch der Bund freier Jugend (BfJ) in Steyr gegen die "Homo-Ehe". Wie es auf der neonazistischen stoertebeker-Homepage heißt, veranlasste "die Abwertung und gezielte Zerstörung der Familie als Keimzelle des Volkes" gerade mal acht "junge[n] Aktivisten sich mitten am Steyrer Marktplatz mit einer Mahnwache zu positionieren". Die "systemkritischen Jugendlichen" trugen schwarze Fahnen und Schilder mit Aufschriften wie "Volksinteressen statt Homoexzessen" oder "Mord an unserem Volk". Im angeblich an "500 Passanten verteilten Flugblättern" heißt es kryptisch, "jeder Angriff auf die Familie" sei "zu bestrafen". Darüber hinaus verlangt der BfJ eine "Ausländerrückführung" und die Einhaltung des "Lebenswillen[s] des Volkes" durch "Fortpflanzung".
Seit kurzem findet sich auf der BfJ-Homepage übrigens eine "Abrechnung mit dem Märchen des 'deutschen Überfalls' auf Polen". Diese hat Edmund Eminger für den Kreis (Fröhlich-Kamerad fühlt sich missverstanden ») verfasst.