gegründet 1972

Medieninhaber, Herausgeber: Hemma Tifner, 1210 Wien, Mühlweg 43/6/2/9

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Charakteristik

Die Umwelt war eine relativ bedeutungslose rechtsextreme Zeitschrift, deren Titel aufgrund mangelnder ökologischer Schwerpunktsetzung als Etikettenschwindel bezeichnet werden muss. Die Umwelt erging sich in Verächtlichmachung der österreichischen Republik, die abwechselnd als "Demokratur" und "Bananistan" bezeichnet wurde, und prominenter AntifaschistInnen und Opfer des Nationalsozialismus.

Hauptsächliche Inhalte waren neben der Verbreitung eines vorkonziliaren Katholizismus und antisemitischer Verschwörungstheorien u. a. die Infragestellung und Relativierung der nationalsozialistischen Gewaltverbrechen, die Ablehnung des Verbotsgesetzes und die positive Darstellung hoher NS-Funktionäre. Wurden zunächst Aufrufe zur Unterstützung neonazistischer Gruppen (Liste Nein zur Ausländerflut) und Berichte über einschlägige Aktivitäten (Rudolf-Heß-Gedenkmarsch in Wunsiedel etc.) veröffentlicht, engagierte sich die Umwelt später für die FPÖ.

Die Nennung von AutorInnen in rechtsextremen Publikationen bedeutet nicht, dass alle Genannten als RechtsextremistInnen qualifiziert werden. Gleiches gilt für die in dieser Rubrik angeführten Gruppen: Nicht jede Organisation oder Partei mit Kontakten zum organisierten Rechtsextremismus ist selbst als rechtsextrem einzustufen.

Rechtsextremismus wird in keiner Weise mit Nationalsozialismus, Neonazismus oder Neofaschismus gleichgesetzt.

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