Passend zu ihren Plakaten gegen "Überfremdung" und "Asylmißbrauch" schaltet die FPÖ nun auch einschlägige Inserate. In der Liesinger Bezirkszeitung heißt es etwa: "Wem ausufernde Kriminalität mit ständig steigendem Ausländeranteil und Hammelbraten (im Park oder im Hinterhof) zum Hals heraushängen, der sollte den Kontakt zu den Freiheitlichen suchen." Als potentieller Kontaktmann bietet sich auf derselben Seite der FPÖ-Nationalratsabgeordnete Wolfgang Jung an. Nach einem Rundumschlag gegen die "(afrikanisch beherrschte) Drogenszene", eine "Prostituiertenberatungsstelle", "Bettlertouristen" und "Landfahrer" kommt Jung zu einem düsteren Resümee: "Überhaupt hat unsere Stadt ein großes Herz für die Sorgen der Fremden (nicht nur der Touristen). Grillorgien ohne Rücksicht auf die Anrainer (Hammelbraten zu schreiben ist ja verpönt), verdreckte Parks und die Rauch- und Geruchsbelästigung müssen zugunsten einer Multi-Kulti-Entwicklung ebenso in Kauf genommen werden wie die Belästigung von Siedlern durch Türkenfeste."