Der Eckartbote begrüßt in seiner April-Ausgabe die Rückkehr Jean Marie Le Pens auf die politische Bühne schon auf der Titelseite. Im Blattinneren findet sich zudem ein Interview mit dem als "alten Haudegen" titulierten französischen Rechtsextremisten (Eckartbote 4/2002, S. 7). In diesem warnt Le Pen vor den "dramatischen Gefahren der Einwanderungs-Invasion" und beklagt die fehlende "Seelenstärke" der Eliten, die "unsere Unabhängigkeit verschleudert" hätten. Demgegenüber will er eine starke Macht stellen, welche aus den "ewigen Hilfsquellen unseres Volkes" schöpfe.

Angesichts der Versuche von hochrangigen FPÖ-PolitikerInnen, sich von Le Pen abzusetzen, erscheint diese offene Sympathiekundgebung in besonderem Licht: Handelt es sich doch beim Eckartboten um das offizielle Organ der Österreichischen Landsmannschaft. Diese zählt wiederum mit Helmut Kowarik und Johann Herzog zwei Wiener FPÖ-Abgeordnete zu ihren führenden Funktionären.

 

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