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Weitere freiheitliche facebook-Skandale

Neues von ganz rechts - Juli 2013

Die Serie von Skandalen, die Freiheitliche mit ihrem Auftreten in sozialen Medien liefern, reißt nicht ab. Ende Juni kommentierte der Knittelfelder FPÖ-Stadtparteiobmann Gemeinderat Siegfried Oberweger auf der rassistischen facebook-Seite SOS Österreich einen hetzerischen Artikel zur Pro-Erdogan-Demonstration in Wien mit dem Titel "600 Polizisten für Türken-Demo" wie folgt: "600 Projektile hätten mehr Effizienz gehabt und wären viel, viel billiger gewesen." Wie die Kleine Zeitung (29. 6. 2013) berichtete, nannte Oberweger die Veröffentlichung seiner Gewaltphantasie "unüberlegt". Zudem habe er deswegen seine Parteifunktionen vorübergehend ruhend gestellt. Der Knittelfelder FPÖ-Bezirksobmann NAbg. Wolfgang Zanger wies die Aussage auf das Schärfste zurück. Während der steirische FPÖ-Nationalratsspitzenkandidat und Landesparteisekretär Mario Kunasek gegenüber der APA (29. 6. 2013) sagte, dass sich die Parteigremien umgehend mit dem Fall beschäftigen und Konsequenzen gezogen werden würden, verwies Landesparteichef Gerhard Kurzmann auf eine Sitzung des Landesparteivorstandes erst im September.

 

Für neue Aufregung sorgt auch Heimo Borbely, Obmann der FPÖ-Ortsgruppe Lichtenwörth (NÖ). Als Verantwortlicher für den facebook-Auftritt der Ortsgruppe sah er sich bereits Mitte Mai mit einer Anzeige des NAbg. Karl Öllinger (Grüne) konfrontiert, nachdem er einen hetzerischen Artikel ("Unrechtsrepublik Österreich: Türken dürfen Kinder vergewaltigen") veröffentlicht und einschlägige Kommentare ("Dreckschwein", "arschkriecherische Justiz" usw.) zugelassen hatte. Kurz danach setzte Borbely auf facebook ein "gefällt mir" unter ein neonazistisches Flugblatt mit dem Titel "Recht auf Zukunft. Volkstod stoppen". Verantwortlich für dieses Flugblatt zeichnet Unbequem - Der freie Bote. Unabhängiges heimattreues Informationsblatt aus Österreich, eine seit Anfang dieses Jahres aktive facebook-Gruppe österreichischer Neonazis.

 

 

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