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Rechtsextreme Palästina-Solidarität

Neues von ganz rechts - Dezember 2001

Auf der Homepage der rechtsextremen Wiener Nachrichten Online (WNO) findet sich ein Aufruf zu einer Demonstration "Gegen Terrorismus und Krieg. Frieden für Afghanistan und Palästina", die am 15. 12. um 13 Uhr am Wiener Schwedenplatz beginnen soll. Im Text wird Israel einmal mehr des "Staatsterrorismus" und des systematischen "Völkermordes" bezichtigt, wobei offen ausgesprochen wird, worum es geht: "Palästina den Palästinensern!" Auch die positive Bezugnahme auf den Rassismus in Österreich spricht Bände: "Wie in Österreich müssen auch [in Palästina] die Einheimischen entscheiden, wer von den Zuwanderern und Eindringlingen in ihrem Land bleiben darf und wer es verlassen und dorthin zurückkehren muss, woher er gekommen ist."

Über den rechtsextremen Hintergrund gibt auch die für etwaige Nachfragen zur Demonstration angegebene e-mail-Adresse Auskunft, lautet sie doch "juliusevola". Bei J. Evola handelt es sich um den wohl bedeutendsten Philosophen des (italienischen) Faschismus, der auch nach 1945 Säulenheiliger der rechtsextremen Szene in Europa blieb.

Als Veranstalter der Demonstration tritt ein Internationales Palästinakomitee (Sektion Österreich) in Erscheinung.

 

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