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Antisemitische Enterbung

Neues von ganz rechts - Dezember 2010

Der deutsche Neonazi Rigolf Hennig (Volk in Bewegung / Der Reichsbote) stößt sich in der Aula (11/2010, S. 23) an der immer beliebter werdenden (antimuslimischen) Rede von den "christlichen Wurzeln" Europas. Diese seien in Wahrheit "umfassend überlagert und durchwirkt [...] durch das bodenständige Erbe unser germanischen Vorfahren. Es handelt sich im Grunde um eigenes Brauchtum mit orientalischen Einflüssen." Wird neben dem christlichen dann auch noch gar der jüdische Einfluss auf das europäische Geistesleben behauptet, sei dies "gänzlich abwegig". Hennig räumt zwar ein, dass das "Neue" an das "Alte Testament" anknüpft, "inhaltlich" sei es jedoch "dessen Gegenentwurf, wie unmissverständlich aus Johannes 8/44 [...] hervorgeht: Ihr [die 'Juden'] habt den Teufel zum Vater". Während in den vergangenen Jahrhunderten "die Juden gemäß Neuem Testament" und daher zu Recht "als Gottesmörder wahrgenommen wurden", sei es "in den letzten Jahren [...] auf massiven zionistischen Druck" hin zu einer Rücknahme der antijüdischen Blutbeschuldigung gekommen. Katholische wie evangelische Kirchen würden diesem Druck nachgeben und zudem eine "Unterstellung des Christentums unter das Judentum" zulassen. Beim historischen Vorrang des Judentums handle es sich bloß "um einen politischen Propagandafeldzug zur Machtergreifung des Zionismus".

 

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