Die sich in den letzten Jahren mehr und mehr radikalisierende Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AFP) drohte Anfang August auf ihrer "Heimatseite" all jenen "Gesellen, die aus niederem Antrieb heraus die Einheit Tirols als ersten Schritt zur Erneuerung unseres Vaterlandes sabotieren". Diese würden "früher oder später einsehen müssen, dass ihre Untreue sich nicht auszahlt und dementsprechend geahndet werden wird!" Wie diese Ahndung dann konkret aussehen soll, darüber schweigt sich die AFP wohlweislich aus. Anlass für den Wutausbruch der Wiener Rechtsextremen ist die Kritik des ehemaligen Nationalratspräsidenten Andreas Khol (ÖVP) an Martin Graf (FPÖ) und dessen jüngsten revanchistischen Ausfall in Sachen Südtirol. Der als "Deutschenhasser" bezeichnete Khol würde laut AFP "ein kriecherisches Verhalten Rom gegenüber" an den Tag legen.
Laut den Kommentaren zum Zeitgeschehen (469/2009) hat der Arbeitskreis Oberösterreich der AFP beschlossen, die "Freunde" zu bitten, bei "den kommenden Landtags- und Gemeindewahlen [...] volkstreue Kandidaten in der FPÖ zu unterstützen. Diese sind die einzigen, die sich dem herrschenden Gesinnungsterror entgegenstellen."