Im Zuge eines NS-Verbotsgesetzverfahrens gegen drei Neonazis, welche 1997/98 im Raum Wels aktiv waren, sorgte ein Verteidiger für Aufsehen. Der Welser Rechtsanwalt Georg Kusatz, "Alter Herr" der Deutsch conservativen Semestralverbindung Gothia Wels - die Gothen bezeichnen auf ihrer Homepage das neonazistische Nationale Info Telefon (NIT) als "bestes tägliches Informationsmedium für Querdenker" -, nannte das NS-Verbotsgesetz "nicht mehr zeitgemäß". Ganz in der Tonart seines burschenschaftlichen Milieus behauptete Kusatz weiter, die Rechtsprechung der Justiz gegen Neonazis und Geschichtsfälscher sei "reine Gesinnungsrechtsprechung".