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Name russisch: Шустер Вильгельм Иоганович
Geboren: 19.05.1913, Wien
Beruf: Techniker
Letzter Wohnort in Österreich: Wien
Ankunft in Russland/Sowjetunion: 30.03.1932
Wohnorte in der Sowjetunion: Rostov-na-Donu
Verhaftet: 01.09.1937, Rostov-na-Donu
Anklage: Spionage, Sabotage
Urteil: 17.12.1937, Militärkollegium des Obersten Gerichts, Tod durch Erschießen
Gestorben: 17.12.1937, Rostov
Rehabilitiert: 13.08.1990
Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration
Schicksal: erschossen
Wilhelm Schuster, geboren 1913 in Wien, war in Wien-Leopoldau im Gaswerk als Techniker beschäftigt. Wahrscheinlich wegen Arbeitslosigkeit wanderte er im März 1932 in die Sowjetunion aus. Er arbeitete als Konstrukteur im Rostover Maschinenbaubetrieb Ростсельмаш, später im Betrieb Красный Аксай, wo ebenfalls landwirtschaftliche Geräte und Maschinen hergestellt wurden.
Schuster wurde am 1. September 1937 verhaftet. Die NKVD-Leitung in Rostov schickte die Anklageschrift an das Politbüro; am 27. Oktober 1937 ordneten Stalin, Molotov, Kaganovič und Vorošilov das Todesurteil für Schuster an. Am 17. Dezember 1937 wurde Schuster vom Militärkollegium des Obersten Gerichts wegen Spionage und Sabotage zum Tode verurteilt und noch am gleichen Tag erschossen.
Quelle: Parteiarchiv der KPÖ, stalin.memo.ru, ÖStA