Obwohl im letzten Jahr gerade noch 190 TeilnehmerInnen an der "Ulrichsbergfeier" gezählt wurden, wollen sich ein paar alte "Kameraden" aus Wehrmacht und (Waffen-)SS samt Anhang auch heuer wieder versammeln. Die für den 4. Oktober anberaumte Feier musste allerdings wegen eines Felssturzes am Ulrichsberg nach Pörtschach am Berg verlegt werden. Das berüchtigte "Kameradentreffen" soll jedoch wieder am Abend des Vortages in Krumpendorf (Hotel Rosenheim) stattfinden.

Wie der Kurier berichtet, musste die rechtsextreme Ulrichsberggemeinschaft (UBG) jüngst eine Mitgliederoffensive starten: Derzeit seien nur mehr rund 100 Mitglieder registriert, zudem habe die Streichung der Landesförderungen 2014 das Loch in der Vereinskassa weiter vergrößert. Darum hat die UBG laut ihrem Präsidenten Hermann Kandussi zuletzt "115 Vereine" angeschrieben, um neue Mitglieder zu gewinnen. (http://kurier.at/chronik/oesterreich/ulrichsbergtreffen-gemeinschaft-keilt-neue-mitglieder/152.683.097)

Die Landesgruppe Steiermark - Südburgenland der Kameradschaft IV unter Ludwig B. Wagner hat sich umgehend der Werbeoffensive angeschlossen. Die als "Monument der Ehre und der Treue" zu erhaltende "Ulrichsberggedenkstätte" sei ein "Verkünder soldatischer Pflichterfüllung", heißt es in einem Schreiben des Verbandes in der Tradition der Waffen-SS. Die "Frauen und Männer unseres Volkes" werden aufgerufen, der UBG beizutreten, um "den Ulrichsberg in seiner sittlich reinen Form zu erhalten".

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