DÖW-Kooperation
Projektleitung: Dr. Veronika Hofinger, Verein für Rechts- und Kriminalsoziologie (IRKS)
Projektpartner:
Österreichisches Institut für Internationale Politik (oiip)
Beratungsstelle Extremismus
Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien (KJA)
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF)
Bundesamt für Verfassungsschutz/Bundesministerium für Inneres (BVT/BMI)
DÖW
Das Projekt wird innerhalb des Sicherheitsforschungsprogramms KIRAS durch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) gefördert.
Laufzeit: 1. Jänner 2020 bis 31. März 2022
Das Forschungsprojekt untersucht die Aktivitäten extremistischer Organisationen im Bildungsbereich, sowohl deren Einflussnahme auf das formale Bildungswesen als auch eigene Bildungsangebote von nationalistisch-rechtsextremen, religiös-fundamentalistischen und staatsfeindlichen Gruppierungen.
Projektziele:
Bis dato wurde in Österreich weder systematisch untersucht, welche extremistischen Organisationen in welcher Weise im Bildungsbereich Einfluss zu nehmen versuchen, noch welche Bedarfe und Präventionsangebote bundesweit vorhanden sind. Somit generiert die Studie wichtiges neues Wissen, um Versuche extremistischer Einflussnahme und Rekrutierung besser abwehren und gezielter gegensteuern zu können – unter Miteinbeziehung bereits bestehender Maßnahmen und deren Wirksamkeit. Dazu erfolgt erstens eine Bestandsaufnahme bestehender Präventionsangebote in Österreich, v.a. auch lokaler Angebote und Bedarfe in den Bundesländern. Zweitens wird in einer Status-Quo-Analyse ein Überblick über den Einfluss extremistischer Organisationen auf das Bildungswesen und eigene Bildungsangebote von nationalistisch-rechtsextremen, religiös-fundamentalistischen und staatsfeindlichen Gruppierungen gegeben. Aufbauend auf dieser Analyse werden drittens in vertiefenden Fallstudien besonders relevante extremistische Organisationen und deren Aktivitäten ethnographisch, d. h. mittels umfassender Feldforschung, untersucht. Ein eigenes Arbeitspaket widmet sich dem Wissenstransfer und der Nutzbarmachung der wissenschaftlichen Ergebnisse in der Praxis. So sollen u. a. Unterrichtsmaterialien für die Präventionsarbeit in Schulen erarbeitet werden, um damit die Schule als Ort der Primärprävention zu stärken.