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Symposium: "Schleppen", schleusen, helfen

Flucht zwischen Rettung und Ausbeutung

Call for Papers

 

Die geplante interdisziplinäre Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung soll sich mit den Themen Fluchthilfe und "Schlepperei" in Vergangenheit und Gegenwart beschäftigen, wobei der Fokus auf der Zeit nach 1933 liegen wird. Der Rettung von Menschen, die während der NS-Zeit aus rassistischen und/oder politischen Gründen verfolgt wurden und ihr Leben durch unerlaubtes Überwinden von Grenzen retten konnten, sowie der Bedeutung des Phänomens in der Gegenwart und dem gesellschaftspolitischen Umgang damit soll besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

 

Inhaltlich soll es um folgende Schwerpunkte gehen:

 

  • Formen und Phasen der illegalen Fluchtbewegungen im jeweiligen historischen und politischen Kontext
  • Fluchtrouten, Netzwerke der Fluchthilfe
  • Biographien und Motive von "Schlepperinnen" und "Schleppern" bzw. Fluchthelferinnen und Fluchthelfern, das Spannungsfeld zwischen Hilfeleistung/Menschenrettung auf der einen und Ausbeutung/Kriminalität auf der anderen Seite
  • die spätere Rehabilitierung von Fluchthelferinnen und Fluchthelfern
  • Erfahrungen von "Geschleppten"
  • die Involvierung politischer, konfessioneller und sonstiger Organisationen und Gruppierungen, Hilfeleistungen seitens der Bevölkerung, aber auch Verrat und Denunziation
  • Strafverfolgung, Internierung und Abschiebung nach illegaler Einreise und andere Abwehrmaßnahmen der potentiellen Zufluchts- und Transitländer, einschlägige Gesetze und die Organisation von Grenzschutz
  • Politische Diskurse zum Thema "Schlepperei" in Vergangenheit und Gegenwart sowie Fragen des Sprachgebrauchs (Suche nach einer adäquaten Terminologie, mögliche Alternativen zu den Begriffen "Schlepper" und "illegal").

 

Die eingereichten Papers sollten ein bis maximal zwei A4-Seiten lang sein und können auf Deutsch oder Englisch verfasst werden. Dem Abstract ist ein knapper Lebenslauf beizufügen.

 

 

Voraussichtlicher Tagungstermin: Montag, 13. bis Mittwoch, 15. Oktober 2014

 

Einreichschluss: 15. März 2014

 

Vorschläge an: s.usaty@exilforschung.ac.at

 

 

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