DÖW-Koop: Ausstellung, Film & Diskussion, 25. Juli 2024
Der Verein Justizgeschichte und Rechtsstaat und das DÖW laden ein:
Ausstellungsführung „Die Rosenburg – Das Bundesjustizministerium im Schatten der NS-Vergangenheit“
wann: Donnerstag, 25. Juli 2024, 15.00 Uhr
wo: Justizpalast, Eingangshalle (Schmerlingplatz 11, 1010 Wien)
mit: Friedrich Forsthuber, Präsident des Landesgerichts für Strafsachen Wien
Zur Ausstellung
Ein Team von Wissenschafter*innen unter der Leitung des Historikers Manfred Görtemaker und des Juristen Christoph Safferling hat seit 2012 mit dem „Rosenburg-Projekt“ untersucht, wie das deutsche Justizministerium in den 1950er und 1960er Jahren mit der NS-Vergangenheit seiner Mitarbeiter*innen, personellen und sachlichen Kontinuitäten, der Verfolgung von Verbrechen im Zusammenhang mit Krieg und Holocaust sowie mit Amnestie und Verjährung umging.
Filmvorführung „Der Staat gegen Fritz Bauer“
wann: Donnerstag, 25. Juli 2024, 16.30 Uhr
wo: Metro Kinokulturhaus (Johannesgasse 4, 1010 Wien)
mit: Claudia Kuretsidis-Haider (DÖW), Friedrich Forsthuber (LG Strafsachen) und das Publikum diskutieren nach dem Screening über die Aufarbeitung der NS-Justiz
Zum Film
1957: Während im Bundesjustizministerium ein Großteil der Mitarbeiter*innen ehemals in NSDAP und anderen NS-Verbänden tätig war, will die junge BRD die NS-Zeit hinter sich lassen. Der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer kämpft unermüdlich dafür, die Täter im eigenen Land vor Gericht zu stellen. Er erhält entscheidende Hinweise darauf, wo sich der frühere SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann versteckt halten soll. Gemeinsam mit dem jungen Staatsanwalt Angermann beginnt Bauer, die Hintergründe zu recherchieren. Doch es formiert sich Widerstand bis in die höchsten Kreise, die Bauer in seinen Ermittlungen behindern wollen.
Trailer zum Film von Lars Kraume von 2015, Quelle: Alamode Film via Youtube
Die Kinoaufführung wird durch den Verein Justizgeschichte und Rechtsstaat gesponsert.
Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.