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Eugenik, Prävention und Volksgesundheit

Transformationen des Wiener öffentlichen Gesundheitsdienstes 1930-1960

2004 abgeschlossen

 

Projektleitung: Hon.-Prof. Dr. Wolfgang Neugebauer

 

Projektbetreuung: Mag. Herwig Czech

 

Gegenstand des von der Hochschuljubiläumsstiftung der Stadt Wien finanzierten Projekts war die Geschichte des Wiener öffentlichen Gesundheitsdienstes zwischen 1930 und 1960. Im Zentrum stand dabei die Frage nach den jeweils herrschenden wissenschaftlichen und politisch-ideologischen Leitvorstellungen im Gesundheitsdienst, wobei der Schwerpunkt auf der Rolle eugenischer Konzeptionen im weitesten Sinn lag. Weder eine abstrakte Ideen- noch eine reine Verwaltungsgeschichte konnten für sich allein den komplexen Fragestellungen in diesem Zusammenhang gerecht werden. Als Ziel wurde daher angestrebt, anhand einer kombinierten Analyse der zeitgenössischen medizinischen Diskurse und Kontroversen, der Akten der kommunalen und staatlichen Gesundheitsverwaltung und einer Gruppenbiographie der Hauptakteure (in erster Linie Amtsärzte und Gesundheitsfunktionäre) die wichtigsten Entwicklungslinien mit ihren Brüchen und Kontinuitäten herauszuarbeiten. Dreh- und Angelpunkt der Analyse war dabei die Zeit zwischen 1938 und 1945, die radikale Veränderungen in der Organisation und im Selbstverständnis des öffentlichen Gesundheitsdienstes mit sich brachte.

Das Projekt entstand in Kooperation mit dem Institut für Medizingeschichte der Medizinischen Universität Wien.

 

 

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