logo
logo

Zur Zeit und die Freiheitsrechte

Neues von ganz rechts - Jänner 2015

In seinem Rundumschlag gegen die "irren Linksfaschisten", die sich anmaßten, Mitte Jänner gegen den Grazer "Akademikerball" von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch zu machen, behauptet Martin Pfeiffer in Zur Zeit fälschlicherweise, diese hätten "Schaufenster" eingeschlagen. Der interessierte Irrtum geht auf eine Falschbehauptung der Grazer Polizei zurück (vgl. http://derstandard.at/2000010819381/Demo-in-Graz-Eingeschlagene-Auslagen-waren-Hoerfehler-der-Polizei) und dient nun der Forderung, dass "Aufzüge dieses Gesindels eigentlich verboten werden" müssten. (Zur Zeit 4/2015, S. 14 f.)

 

Was von der freiheitlichen „Solidarität mit den von Islamisten erschossenen Zeichnern“ von Charlie Hebdo und dem korporierten Kampf für Meinungsfreiheit zu halten ist, machte die Redaktion eine Ausgabe davor deutlich. Neben einem Bild von einer Gedenkkundgebung für die Opfer der islamistischen Anschläge in Paris ist dort zu lesen: "Verhetzung: Auch in Wien fand sich ein Häuflein, das für das französische blasphemische Hetzblatt […] demonstriert hat." (Zur Zeit 3/2015, S. 50) PEGIDA-Sprecher Georg I. Nagel will ebenfalls nicht "mit Provokationen aller Art terrorisiert" werden. Als Beispiel nennt er "die transvestitische Kunstfigur 'Conchita Wurst', die ex cathedra zur Nationalheiligen geweiht wurde" (Zur Zeit 4/2015, S. 51). Weil im vormaligen Abendland nun linke Multikulturalisten und Selbsthass herrschten, müsse Nagel als Christ noch die "geschmacklosesten Herabwürdigungen und Übergriffe" ertragen (ebenda, S. 52).

 

« zurück

 

Unterstützt von: