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Franz Syen

Opfer des Terrors der NS-Bewegung in Österreich 1933 - 1938

NS-Juliputsch 1934 (Steiermark)

 

 

Geboren 10. April 1914, Handelsangestellter aus Anger bei Bad Aussee, Heimatschutz

 

Der Schutzkorpsmann Franz Syen erlitt bei einem Zusammenstoß von SA-Leuten und Heimwehrangehörigen bei Klachau am 26. Juli 1934 durch einen Kopfschuss tödliche Verletzungen.

 

 

"Ein Autobus mit Schutzkorpsangehörigen, der in die Richtung Stainach entsendet worden war, wurde am 26., nachmittags, von etwa 25 Aufrührern, die in einem Autobus unter Kommando des Sturmführers Josef Pohnert aus Bad Aussee entgegengefahren waren, mit lebhaftem Feuer überfallen, wobei der Kommandant der Patrouille, Gendarm Hammer, sowie 4 Heimatschützer schwer verwundet, der Heimatschutzkommandant Hauptmann Max Diermayer sowie 4 Heimatschützer aus Bad Aussee getötet wurden. Die Rebellen zogen sich nach dem Überfall nach Stainach zurück, nahmen das Postauto, die Toten und Verwundeten mit sich. Eine zweite Patrouille der Exekutive, die auf die Meldung hin, dass drei Autobusse mit Aufständischen aus Stainach im Anrollen seien, entsendet worden war, um die Ortschaft Klachau bis zum Einrücken der aus Oberösterreich erwarteten Verstärkung zu halten, bezog beim Ortseingang Mitterndorf eine Stellung, in der sie von zirka 80 schwerbewaffneten und mit Stahlhelmen ausgerüsteten Rebellen angegriffen wurde. Hiebei wurden der Rayonsinspektor Treppl schwer verletzt und 2 Schutzkorpsleute, darunter der in Aussee auf Urlaub weilende Wiener Heimatschutzstudent Herbert Eißler, getötet."

Beiträge zur Vorgeschichte und Geschichte der Julirevolte. Herausgegeben auf Grund amtlicher Quellen. Mit 8 Bildtafeln, Wien 1934, S. 101

 

 

Quellen: ÖStA, AdR, BKA/Inneres gen 229.298-St.B.-34; ÖStA, AdR, BKA/Inneres, Dollfuß-Fonds 12-Pr.-2048

 

 

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