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Fröhlich vor neuer Anklage

Neues von ganz rechts - August 2007

Ende August wurde Wolfgang Fröhlich neuerlich in Untersuchungshaft genommen. Der Wiener Holocaustleugner rief im Frühsommer 2007 eine Arbeitsgemeinschaft SOS Stalinismus! ins Leben und appellierte "an alle anständigen Österreicher", sie mögen doch mit ihm für die Abschaffung des § 3h Verbotsgesetz eintreten. Laut eigenen Angaben seien bereits an die 30.000 Unterschriften eingelangt. Paragraph 3h Verbotsgesetz stellt die Leugnung, Gutheißung, Relativierung und Verharmlosung von NS-Verbrechen unter Strafandrohung. Als Motiv für die Einführung dieses Tatbestandes gab Fröhlich in seinem "Appell" den "Leuchter-Bericht" an: Dieses "naturwissenschaftliche Gutachten" im Auftrag des deutsch-kanadischen Neonazis Ernst Zündel hätte den "Gaskammerschwindel" endgültig aufgedeckt, daher musste "Zion" aktiv werden und eine Ausweitung des Verbotsgesetzes durchsetzen.

Fröhlich war erst im August 2005 zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Im Februar 2006 reduzierte der OGH das Strafausmaß auf 18 Monate, der Neonazi wurde kurz darauf entlassen. Die fünfjährige Probezeit hielt Fröhlich bereits nicht davon ab, im Dezember 2006 an der Holocaustleugner-Konferenz in Teheran (Holocaustleugner-Konferenz in Teheran mit österreichischer Beteiligung ») teilzunehmen.

 

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