Unter diesem Motto präsentiert sich der mit Jahresanfang in Linz konstituierte Bund Freier Jugend (BFJ) als Nachfolgeorganisation der AFP-Jugend. Die rechtsextremen Nachwuchskader aus Oberösterreich sehen sich als "Anlaufstelle für die Jugend - welche sich noch wehren möchte" und berichten von einer "ordentliche[n] Zahl an aktiven Mitstreitern [...], welche ihrerseits in unabhängigen Arbeitsgruppen Tätigkeiten verrichten".
Neben der Herausgabe der "Mitgliederzeitung" Jugend Echo erstrecken sich die Aktivitäten des BFJ auf "Sonnwendfeiern" (bei der jüngsten im Raum Eferding sollen 60 Personen teilgenommen haben), groß angelegte Flugblattaktionen, Lesungen, Vorträge (z. B. referierte Stephan Mairinger in Wels über "Antifaschismus"), gemeinsames Kampftrinken und Reisen zu deutschen Neonazis oder von diesen veranstalteten Demonstrationen. Als "Grundpfeiler" ihrer "Aktivitäten" nennt der BFJ "Zusammenhalt & Kameradschaft", "Einsatzbereitschaft & Tapferkeit" sowie "Ehrlichkeit & Treue".
Im Unterschied zur konkurrierenden (und teilweise auch verfeindeten) Kameradschaft Germania (KSG) dürfte der BFJ tatsächlich über mehr organisatorisches Talent verfügen. So konnte man bereits die Eröffnung eines eigenen "Heimes" in Linz/Neue Welt ("Heimat-Stubn") begehen.