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Melzer verurteilt

Neues von ganz rechts - März 1999

Anfang März 1999 verurteilte ein Gericht in Steyr den Kaplan i. R. Gottfried Melzer wegen Verhetzung zu einer sechsmonatigen bedingten Haftstrafe (nicht rechtskräftig). Gegenstand des Verfahrens war die von Melzer verfaßte und verbreitete Schrift "Ritualmorde und Hostienschändungen als Werk des Hasses der Gegenkirche" (Loreto-Bote 14 a), welche im Juli 1998 vom DÖW bei der Staatsanwaltschaft Steyr zur Anzeige gebracht worden war. Melzer, auch maßgeblicher Organisator der alljährlichen Wallfahrt zum Tiroler "Judenstein", unterstellt darin den Juden und der von diesen dirigierten Freimaurerei die Aufrichtung und Ausübung der Weltherrschaft. Der katholische Geistliche behauptet weiter, daß Adolf Hitler ("zu 50 % Jude") im Auftrag der "jüdisch gelenkten Loge" die Judenverfolgung durchführte, um das Ansehen des Judentums aufzuwerten. Den Großteil der Broschüre füllt die Darstellung von Ritualmorden, die von Juden an Christen, insbesondere an Christenkindern, begangen worden seien.

Unter dem Titel "Widerliche Menschenhatz der Juden gegen einen katholischen Priester!" wurde der Prozeß bereits in einer mailinglist der von Frank Swoboda mitgestalteten Ostara-Homepage kommentiert: "Erstmals seit vermutlich 2000 Jahren beginnen die Juden jetzt auch in 'Friedenszeiten' offen ihren Vernichtungskampf gegen die katholische Kirche und Menschen mit christlichem Glauben. Der Satan Jahwe zeigt seine wahre Fratze. [...] Präzise kalkulierend wußten die Strategen des Judentums den richtigen Zeitpunkt abzuwarten, um einen katholischen Priester auf Monate hinter Gitter zu senden. [...] Die Verbrecher, die den Prozeß angestrengt hatten, die verjudete stalinistische Verbrecherorganisation DÖW mit der Ratte Wolfgang Neugebauer an der Spitze, ließen kaltblütig die Öffentlichkeit ausschließen."

 

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