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SS und SA

NS-Terror


Die SA ("Sturmabteilung") und die SS ("Schutzstaffel") waren die wichtigsten Gliederungen der NSDAP und als solche Terrorinstrumente.

 

  • Die SA, als militante Parteiformation in der "Kampfzeit" vor 1933 von großer Bedeutung, hatte im Zuge des "Röhm-Putsches" (Ermordung des SA-Führers auf Befehl Hitlers) ihre Bedeutung eingebüßt und spielte in Hitlerdeutschland keine politische Rolle mehr. Dessen ungeachtet beteiligten sich zahlreiche SA-Angehörige an den Ausschreitungen im März und April 1938 und taten sich insbesondere bei der Demütigung und Beraubung der österreichischen Juden hervor.

 

  • Die SS, als Leibwache Adolf Hitlers geschaffen, stieg unter dem Reichsführer SS Heinrich Himmler zu einem machtvollen Herrschaftsträger des NS-Regimes auf; ihr kam infolge der von Himmler herbeigeführten Verschmelzung mit dem Polizeiapparat die entscheidende Rolle im System des NS-Terrors zu. Zur weitverzweigten Organisationsstruktur der SS zählten die - weniger bedeutende - Allgemeine SS, das Reichssicherheitshauptamt (RSHA), Verwaltung und Bewachung der Konzentrations- und Vernichtungslager (SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt, SS-Totenkopfverbände), eigene kämpfende Truppen (Waffen-SS), ein eigener Geheimdienst, der SD (Sicherheitsdienst der SS). In Österreich trat die SS 1938 vor allem bei den Brandstiftungen der jüdischen Gotteshäuser in der "Reichskristallnacht" hervor. Die Ämter, Einrichtungen und Formationen der SS führten später die Ermordung der europäischen Juden durch, wobei Österreicher wie Ernst Kaltenbrunner, Adolf Eichmann und Odilo Globocnik auch in wichtigen Positionen beteiligt waren.

 

 


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