Nach dem konspirativen Treffen neofaschistischer und rechtsextremer Parteien in Wien (Treffen der Euro-Rechten in Wien ») widmet sich Zur Zeit schwerpunktmäßig den freiheitlichen BündnispartnerInnen. In der aktuellen Ausgabe findet sich u. a. ein Interview mit Volen Siderov, dem Vorsitzenden der bulgarischen Partei Ataka. Dieser will Bulgarien vom "Diktat des Internationalen Währungsfonds" befreien, die "Privatisierung rückgängig" machen und die "bulgarische Wirtschaft" wieder in "bulgarische Hände[n]" geben. Siderov fordert ein Verbot von "türkische[n] Nachrichten im landesweiten Fernsehen" und will "die Menschen über die Verbrechen der Minderheit der Zigeuner" aufklären: "Die Minderheit der Zigeuner ist ein großes Problem in Bulgarien, weil sie außerhalb des Gesetzes lebt und täglich eine Vielzahl von Verbrechen verübt. [...] die Zigeuner wollen sich nicht in die bulgarische Gesellschaft integrieren und wollen nicht lernen zu arbeiten. [...] Und leben wie Schmarotzer." (Zur Zeit 46/2005, S. 12)
Ein weiterer Gast beim "Patriotentreffen", Bruno Gollnisch vom Front National (FN), schreibt in einer Kolumne: "Denn was von nun an bedroht ist, ist die Substanz selbst unserer Zivilisation und unserer Identität. Bedroht von außen durch die Ausländerflut, von innen durch unsere eigene Dekadenz. [...] Wir lehnen sowohl Sozialismus als auch Marxismus ab [...] als auch den vaterlandslosen Kapitalismus." (Ebenda)