logo
logo

Revanchismus bei der ÖLM

Neues von ganz rechts - Jänner 2001

Der Eckartbote, Organ der Österreichischen Landsmannschaft (ÖLM), bringt in seiner Jänner-Ausgabe ein Interview mit Georg Paletta, dem Vorsitzenden der Interessensgemeinschaft für die Wiedervereinigung Gesamtdeutschlands (IWG). Der deutsche Rechtsextremist, von der ÖLM als "Streiter für Recht und Ordnung" vorgestellt, gibt als Ziel an, "die völkerrechtlichen Grenzen Deutschlands wiederherzustellen" (Eckartbote 1/2001, S. 9). Die ÖLM illustriert diese Forderung mit dem Abdruck einer Landkarte des gewünschten "Großdeutschlands", natürlich einschließlich Österreichs und Südtirols. Gegenüber den von einer neuerlichen Ostexpansion Deutschlands "betroffenen Völker[n]" gibt sich Paletta großzügig: Er geht "vom Grundsatz aus, dass niemand bei einer geregelten Umsiedlung von diesen Völkerschaften zu Schaden kommen soll". (Ebenda)

Parteipolitisch steht Paletta der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) nahe. Für deren Deutsche Stimme verfasste er einen Kommentar. Gegenüber der ÖLM betont er, dass der Großteil der TeilnehmerInnen an seinen spärlich besuchten Demonstrationen für das "Recht auf Heimat" aus der NPD komme; bei der nächsten derartigen Gelegenheit (am 31. 3. 2001) soll der NPD-Kader Horst Mahler sprechen.

 

« zurück

 

Unterstützt von: