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Leben und Lieben in Zeiten des Hasses

Symposium, 9. März 2025

Im Zentrum von Gisle Kverndokks und Aksel-Otto Bulls 2023 uraufgeführtem Musical Briefe von Ruth steht das Leben von Ruth Maier (1920–1942). Der Wiener Jüdin gelang 1939 die Ausreise nach Norwegen. Im November 1942 wurde sie dort verhaftet, nach Auschwitz deportiert und ermordet. Zahlreiche Briefe und ihr umfangreiches Tagebuch legen Zeugnis über ein viel zu früh beendetes Leben und ein tragisches Schicksal ab. Im Rahmen des Symposiums Leben und Lieben in Zeiten des Hasses möchten wir all den Themen Raum geben, die das Leben der „norwegischen Anne Frank“ geprägt haben und die auch in der heutigen Gesellschaft längst nicht überwunden sind: Antisemitismus, Queerfeindlichkeit sowie Gewalt gegen Minoritäten. Neben Vorträgen, Lesungen und Diskussionsrunden sollen – ausgehend von Ruth Maiers Begeisterung für Theater und Literatur – auch künstlerische Beiträge bezeugen, welche Schlüsselrolle Musik, Theater und Poesie bei der Förderung von Toleranz und Empathie spielen.

Am 09.03.2025, 11.00-17.00 Uhr
In der Hölle, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien

Tagesticket: € 10,-

 

Vortragende:

Winfried Garscha – DÖW:
Wien–Oslo–Auschwitz: Zu Biografie und Schicksal Ruth Maiers.

Ingeborg Helleberg – Universität Oslo:
Abstand und Gemeinschaft in den Briefen von Ruth Maier

Michael Haas – Exilarte / Zentrum für verfolgte Musik:
Künstler im Exil am Beispiel des Komponisten Walter Arlen

Runar Jordåen – Universität Bergen:
Queere Geschichte Norwegens – eine kurze Einführung

Gisle Kverndokk / Aksel-Otto Bull - Komponist / Librettist von BRIEFE VON RUTH
Philipp Moschitz – Inszenierung BRIEFE VON RUTH

Dorothea Maria Müller: Lesung
Magdalena Anna Hofmann: Sopran
Marcin Koziel: Klavier

Moderation: Christian Schröder / Moderation Podiumsdiskussion: Hannes Sulzenbacher


Eine Veranstaltung von Theater an der Wien in Zusammenarbeit mit: Jüdisches Museum Wien, QWIEN (Zentrum für queere Geschichte), Königlich Norwegische Botschaft in Wien

 

 

 

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