Der Vorarlberger Rechtsextremist Walter Ochensberger beschäftigt sich in der neuesten Ausgabe seines Blattes Phönix einmal mehr mit dem "organisierte[n] Judentum". Dieses "mag die Nationalen nicht", weil sie "als einzige den Mut haben, auch die jüdischen Verbrechen beim Namen zu nennen". (Phönix 4/2000, S. 12) Daher hätten Juden eine "Kampagne gegen die nationale Opposition mit dem Ziel, die einzige demokratische Kraft in Deutschland, die NPD, verbieten zu lassen", organisiert. (Ebenda)
Erneut publiziert Ochensberger im beigehefteten Top Secret Texte des NPD-Mitglieds Horst Mahler über die "Weltherrschaftsplaner der Ostküste" (S. 4). Ebenfalls abgedruckt ist ein "revisionistischer" Artikel einer syrischen Zeitung, in dem der Holocaust geleugnet wird. (Ebenda, S. 10) Der Hetzartikel gipfelt in der Behauptung, "dass die Gaskammern nicht dazu da waren, Juden zu töten". (Ebenda) Ochensberger versucht, der Anklage nach NS-Verbotsgesetz zu entgehen, indem er im Anschluss an den Artikel feststellt: "Wir von PHOENIX & TOP SECRET glauben an den Holocaust. [...] Besonders deshalb, weil wir das österreichische und deutsche Gesetz nicht verletzen wollen. Denn gemäß deutschem Strafrecht (§ 130) und österreichischem Sondergesetz (NS-Verbotsgesetz §§ 3g/h) muss jedermann an den Holocaust glauben, um einer langjährigen Haftstrafe zu entgehen." (Ebenda)
Ebenfalls in Phönix: Leserbriefe von "Pornojäger" Martin Humer und Walter Neuner (Kameradschaft IV, Österreichische Historiker-Arbeitsgemeinschaft).