Die Erforschung des österreichischen Exils 1934-1945, das als integrierender Bestandteil von Widerstand und Verfolgung betrachtet wird, ist seit seiner Gründung einer der Forschungsschwerpunkte des DÖW. In jahrelanger Such- und Sammelarbeit, auch unter Mithilfe österreichischer Auslandsvertretungen, konnte eine umfassende einschlägige Sammlung von Publikationen, Flugschriften und Korrespondenzen aufgebaut werden.

Forschung

Zwei Datenbankprojekte sollen neue Erkenntnisse zur sozialen Zusammensetzung, zur Vertreibungsgeschichte und zum späteren Schicksal der mehr als 130.000 aus Österreich Vertriebenen liefern:

Vertreibung - Exil - Emigration I. Die österreichischen NS-Vertriebenen im Spiegel der Sammlung der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Hugo Ebner
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Vertreibung - Exil - Emigration II. Die jüdisch-österreichischen NS-Vertriebenen im Spiegel der "Auswandererkartei" der IKG Wien
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Abgeschlossene Projekte

Biographisches Handbuch der österreichischen Opfer des Stalinismus (bis 1945)
Im Rahmen des Gedenkbuchs für die österreichischen Opfer des stalinistischen Terrors in der UdSSR (bis 1945) wurden seit Herbst 2004 sowohl biographische Daten und Fotografien der Opfer erfasst als auch die Hintergründe der Verfolgung wissenschaftlich aufgearbeitet.
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ÖsterreicherInnen im Exil. Die La-Plata-Staaten Argentinien und Uruguay 1938-1945
Die 2004 abgeschlossene Arbeit basiert auf lebensgeschichtlichen Interviews mit ZeitzeugInnen aus den La Plata-Staaten und Österreich - rund 100 wurden in Buenos Aires und Montevideo geführt - sowie auf umfassenden Archivrecherchen.
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Publikationsreihe: ÖsterreicherInnen im Exil

1981 begann das DÖW mit den ersten Arbeiten für eine umfangreiche Edition des bis dahin nicht publizierten und wissenschaftlich kaum ausgewerteten Quellenmaterials über das österreichische Exil. Bisher wurden veröfentlicht: eine Dokumentation über Frankreich 1984, eine über Belgien 1987, über Großbritannien 1992, USA (zwei Bände) 1995, Sowjetunion 1999, Mexiko 2002. 1986, anlässlich des 50. Jahrestages des Ausbruchs des Spanischen Bürgerkriegs, wurde eine Arbeit über Österreicher an der Seite der Spanischen Republik 1936-1939 als Sonderform des politischen Exils vorgelegt.

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