Der ORF berichtete am 15. 3. 2013 auf seiner Website, dass die am 2. 2. 2012 über a.o. Univ.-Prof. Franz Hörmann von der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) vorläufig verhängte Suspendierung wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Verbotsgesetz wieder aufgehoben worden ist.

Grund für die Suspendierung waren Aussagen zum Thema Holocaust, die Hörmann laut Standard (25. 12. 2011) in einem unveröffentlichten Interview mit StudentInnen im Dezember 2011 getätigt haben soll. (Antisemitische Homepage »). Die WU erstattete in diesem Zusammenhang auch eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Wien; die gegen Hörmann eingeleiteten Ermittlungen wurden aber schon im Mai 2012 eingestellt. Laut ORF (10. 5. 2012) sah die Staatsanwaltschaft Wien den Hörmann vorgeworfenen Tatbestand (Verdacht des Verstoßes gegen § 3h Verbotsgesetz - Leugnung der NS-Verbrechen) als nicht erfüllt an.

In Zusammenhang mit der Aufhebung der Suspendierung berichtete die Presse vom 15. 3. 2013 unter Bezugnahme auf die WU, dass gegen Hörmann "noch ein Disziplinarverfahren anhängig" sei. Das Erkenntnis der Disziplinarkommission im Wissenschaftsministerium sei "noch nicht rechtskräftig". Zum Stand des Verfahrens gab die WU keine Auskunft.

Franz Hörmann ist seit September 2012 Vorstand von Human Way Österreich (www.franzhoermann.com/human-way/index.html, Protokoll der Jahreshauptversammlung von Human Way Österreich, 25. 9. 2012).

« zurück