In einer Presseinformation seines Bäuerlichen Informationsdienstes klagt Robert Dürr, Chef der Notwehrgemeinschaft und der Partei Neue Ordnung (PNO), daß es "bei einer Vorwahlbesprechung mit niederösterreichischen Wahlhelfern der Notwehrgemeinschaft im Bahnhofsrestaurant von St. Pölten zu einem dramatischen Zwischenfall" gekommen sei. Einem "zotteligen Antifaschisten" war das Gerede des Rechtsextremisten und seiner Anhänger scheinbar zuviel geworden. Nach Dürrs Darstellung machte dieser sich mit der Äußerung "I ram eich olle weg!" Luft.
In einem Rundumschlag fordert der Burgenländer "die Durchkämmung der gesamten antifaschistischen Gewaltszene und die Aburteilung der für Haß und Gewalt mittelbar oder unmittelbar verantwortlichen Antifaschisten". Weiters tritt er in seiner Aussendung auch für "die Säuberung des Justiz- und Innenministeriums sowie die Wiederherstellung der Unabhängigkeit der Justiz vom Einfluß des kommunistisch-antifaschistischen 'Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes'" ein. Dies aus gutem Grund: Waren doch Dürr und sein PNO-Kamerad Michael Gruber gerade erst wegen einer Störaktion bei der Wehrmachtsausstellung in Klagenfurt verurteilt worden.