Das neonazistische Nationaldemokratische Aktionsbüro (NDAB) von Robert Faller lud für den 20. November nach Salzburg zu einer "Informationsveranstaltung". Angesichts der zu erwartenden Verstöße gegen österreichische Gesetze konzipierte man das Treffen als "geschlossene Veranstaltung, die ausschließlich mit persönlicher Einladung zu betreten sein wird".

Bereits am Abend des 19. trafen die ersten Neonazis, darunter einige Schweizer, in Salzburg ein. Für Samstag reservierte man einen Saal in einer Gaststätte im Zentrum der Stadt. Zum "Erstaunen" der Veranstalter sollen nicht nur österreichische, deutsche und Schweizer Neonazis gekommen sein, sondern "auch ehemalige Mitglieder der FPÖ" und Aktivisten des Ringes Freiheitlicher Jugend (RFJ). Insgesamt seien 52 "Kameraden", darunter ehemalige Führungskader der Volkstreuen Außerparlamentarischen Opposition (VAPO), der Einladung gefolgt. Auf die Eröffnungsansprache folgte "ein sehr ausführlicher Beitrag eines, noch vielen nicht bekannten, Fakten-Autors über die Globalisierung, Liberalisierung und des [sic!] Kapitalismus". Auf einen weiteren Redner folgte der "musikalische Teil des Abends", der dann in eine Feier bis in die Morgenstunden mündete.

 

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