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"Tag der volkstreuen Jugend"

Neues von ganz rechts - März 2005

Der neonazistische Bund freier Jugend (BfJ) hält unbeirrt an seinen Plänen fest, am 19. März an einem geheim gehaltenen Ort in Oberösterreich seinen nun schon dritten "Tag der volkstreuen Jugend" abzuhalten. Da auch auf deutschen Neonazi-Homepages für dieses Treffen geworben wird, ist davon auszugehen, dass wieder einige Kader aus der BRD anreisen werden. Dafür sprechen auch die engen Kontakte des BfJ zur deutschen Neonazi-Szene, insbesondere zur Bewegung deutsche Volksgemeinschaft.

Das Rechtsgutachten von Dr. Heinz Mayer, das der Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AFP) und deren Nachwuchsgruppe andauernde Verstöße gegen das NS-Verbotsgesetz attestiert, wird vom BfJ auf dessen Homepage kurzerhand als "unrichtig" abgetan. Auf die inkriminierten Äußerungen im Jugend-Echo und anderen AFP-Publikationen gehen die Nachwuchskader erwartungsgemäß nicht ein. Die auf diesem Gutachten basierende Forderung nach einem Verbot des "Tages der volkstreuen Jugend" wird als "hysterisch" bezeichnet. In einem Rundschreiben kündigt der BfJ an, den "sprichwörtlichen Schwanz nicht einziehen" zu wollen. Stattdessen will man beweisen, "dass es für die nationalistische Jugend keinen Grund gibt, sich von arbeitsscheuen und volksfeindlichen Gesinnungsterroristen kriminalisieren zu lassen!" Man droht schließlich, die "Verbrecher an Volk und Land" zu "lehren, dass Demokratie nichts ist, was wir von ihnen zu lernen hätten, sondern dass Demokratie etwas ist, was sie von uns werden lernen müssen!"

 

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Heinz Mayer
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