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Name russisch: Кирхмайер (Кирмайр, Кирмаер) Макс Георгиевич
Geboren: 15.09.1907, Sierning (OÖ)
Beruf: Tischler
Letzter Wohnort in Österreich: Linz
Ankunft in Russland/Sowjetunion: 03.06.1934
Wohnorte in der Sowjetunion: Gor'kij
Verhaftet: 05.11.1937, Gor'kij
Anklage: Spionage
Urteil: 27.12.1937, Sonderberatung (OSO), Ausweisung
Rehabilitiert: 16.01.1989, Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR
Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration
Schicksal: ausgewiesen
Der Tischler Max Kirchmayer (Kirchmayr) wurde 1907 in Sierning bei Steyr geboren. Er war Mitglied der SDAP und ab 1930 des Schutzbundes. 1931 trat er der KPÖ bei und übernahm die Funktion des Kassiers. Wegen Teilnahme an den Kämpfen im Februar 1934 in Linz war er zwei Monate in Haft. Er emigrierte dann mit dem zweiten Schutzbundtransport im Juni 1934 nach Russland. Dort arbeitete er im V. M. Molotov-Autowerk in Gor'kij, in der Versuchsabteilung für Modellbau.
Am 5. November 1937 wurde Max Kirchmayer wegen Spionage verhaftet und am 27. Dezember 1937 verurteilt. Das Urteil lautete auf Landesverweisung, bis zu seiner Abschiebung im Juni 1938 blieb er in Haft, dann wurde er den deutschen Behörden übergeben.
Quelle: Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), lists.memo.ru, RGASPI