Konrad Windisch, Chefideologe der Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik, setzt sich in den fakten (9/2004, S. 14) mit dem "Verrat des Rudi Turmann" auseinander. Der Text beginnt scheinbar unverfänglich, um dann in einer unverblümten Identifikation mit dem Nationalsozialismus zu enden: Wie mit dem Schweizer Rudi Turmann, der 1503 hingerichtet worden war, "ging man damals mit Verrätern um". Und das habe sich "so ziemlich in allen Staaten und Völkern der Welt bis heute so gehalten". Nur nicht in der "Bundesrepublik und Österreich", wo die "Verräter" - gemeint sind die WiderstandskämpferInnen gegen die NS-Gewaltherrschaft - "Ehrungen und Ehrengräber" erhalten haben.