Das für den 9.-11. Juli in Kärnten geplante vierte VAWS-Festival (VAWS-Festival in Kärnten ») fand nicht statt. Im Vorfeld dieser Veranstaltung war es zu zahlreichen Diskussionen über den rechtsextremen Charakter des Veranstalters und einiger der dort auftretenden Musikbands gekommen. Dies führte letztendlich zu einem gemeinsamen Dringlichkeitsantrag aller im Kärntner Landtag vertretenen Parteien, in dem die Landesregierung aufgefordert wurde, alles zu unternehmen, um dieses Festival zu verhindern. Nachdem die Gemeinde Glanegg dem Betreiber dieses Spektakels die Absage erteilte, die Veranstaltung auf der Burgruine Glanegg durchführen zu können, wurde auf der Homepage des VAWS die Nachricht lanciert, dass das Festival nicht mehr stattfinden würde. In Wirklichkeit wurde aber weiter versucht, das Konzert doch noch über die Bühne zu bringen. Als nächster Austragungsort war dafür Obervellach vorgesehen Als die erste Band am Freitag, den 9. 7. 2004, dort ihre Anlage aufbauen wollte, wurde sie laut einem in ORF-Online am 10. 7. 2004 veröffentlichten Bericht von der Gendarmerie daran gehindert und nach Hause geschickt. Am Abend des Freitags erfolgte dann die definitive Absage des Festivals.
Die rechtsextreme Band Von Thronstahl, einer jener Gruppen, die bei dem VAWS-Festival hätte auftreten sollen, schreibt auf ihrer Homepage über die Verhinderung dieser Veranstaltung u. a. Folgendes: "Gegen 5 Uhr Freitag den 9.7. mussten wir uns die Ausweglosigkeit unserer Situation eingestehn. Bis dahin hatten wir ausschließlich mit der Fahnenflucht eigenster Leute zu kämpfen, und mit den sich durch plötzliche Absprünge ergebenden Problematiken,- die wir mit letzten Mitteln noch sämtlichst in den Griff bekamen. [...] Daß beinahe sämtliche Parteien Österreichs in einem gemeinsamen Antrag an höherer Stelle darum ersucht hatten, das Konzert verbieten zu lassen, - liegt mit Sicherheit nicht an der Gefährlichkeit irgendwelcher Musiker, die hier miteinander die Bühne teilen wollten,- auch nicht an der Präsenz unserer Gäste, die im Ruf stehen, als solche vorbildlich und zivilisiert zu sein,- sondern an der verleumderischen Pressearbeit einer grünroten Partisanenjournaille, die es mit der Wahrheit nicht sehr genau nimmt, solange der propagandistische Zweck die Mittel noch heiligt. [...] Den Part der Erpressung und der Bedrohung sollen hier überregionale Politkomissare (ob nun Staatsschutz, Geheimpolizei oder INTERPOL, wie ich hörte) auf sehr undemokratisch unfeine Weise gegenüber den Besitzern der vom VAWS angemieteten Lokation ausgeübt haben,- bis diese sich genötigt sahen, das Konzert nicht mehr durchführen zu wollen. [...] WER HAT HIER VERLOREN?, WIR? oder eine DEMOKRATIE, die zu sehr großen Teilen nur noch von Selbstbedienern, Nutznießern, Kriminellen und Volksverdummern betrieben wird. Hat sich die Linke hier nicht zum schmutzigen Handlanger einer Systematik gemacht, die sie im gleichen Maße jederzeit anprangert, wenn die eigenen Freiheiten von oben drohen, beschnitten zu werden. [...] Wir haben verloren,- das müssen wir uns eingestehn,- und verloren zu haben bedeutet für einige von uns wirklich alles gegeben und alles verloren zu haben. Jeglicher heldische Verlierer-Pathos wie er uns im Pessoa-Zitat des 'Desinformationstextes' von vor dem Untergang noch leuchten mag, kommt hier im momentanen Leben nicht mehr an. Der Zusammenbruch mag noch irgendwie klassisch gewesen sein. Der Rückzug, und was darüber hinaus geht, hat zerreißenden Charakter, - soviel ist absehbar."