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Lügen als "Zeitgeschichte"

Neues von ganz rechts - September 2005

Die Aula, das "freiheitliche Magazin" aus Graz, sieht im Wiener Neonazi Wolfgang Fröhlich ein Opfer der "Gesinnungsjustiz" (Die Aula 9/2005, S. 38). Der Holocaust-Leugner wurde am 29. August von einem Wiener Geschworenengericht nach dem "stalinistischen 'Verbotsgesetz'" zu vier Jahren Haft verurteilt. Die "freiheitlichen" Streiter für die Straffreiheit der NS-Propaganda und Holocaust-Leugnung verharmlosen diese als "Äußern bestimmter Meinungen zur Zeitgeschichte" (ebenda).

Eine derartige "Meinung" stellt offenbar auch die krude Behauptung dar, Heinrich Himmler sei 1945 von den Briten ermordet worden. Damit hat der Verschwörungstheoretiker Martin Allen nun gar ein Buch gefüllt: "Das Himmler-Komplott 1943-45" erschien Anfang September im einschlägig bekannten Druffel Verlag und wird auch vom Aula-Buchdienst vertrieben (ebenda, S. 39).

 

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