Bereits im November 2005 verhängte die Bezirkshauptmannschaft Wels-Land gegen Markus Knoll, der bis 2005 im Impressum des Jugend Echos aufschien, wegen "Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts" eine Geldstrafe in der Höhe von 350 Euro. Vor dem Unabhängigen Verwaltungssenat (UVS) behauptete Knoll im Berufungsverfahren nun, er habe nichts mit dem Bund freier Jugend (BfJ) zu tun und seine Adresse "nur aus Gefälligkeit" zur Verfügung gestellt. Der UVS erkannte darin eine "reine Schutzbehauptung". Als Zeuge wurde der BfJ-Führungskader Rene Hönig vor den UVS geladen. Dieser verweigerte jedoch die Aussage, da er sich nicht selbst belasten wollte. Tatsächlich laufen gegen Hönig seit einiger Zeit Vorerhebungen wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das NS-Verbotsgesetz. Als Rechtsbeistand bei der schließlich abgewiesenen Berufung engagierte Knoll übrigens den Wiener Nazi-Anwalt Herbert Schaller.
Im "Karikaturenstreit" bekennt sich der BfJ "zur Freiheit der islamischen Völker", die er "gegen US-Imperialismus" unterstützt. Jedoch tritt man gleichzeitig "vehement gegen die Islamisierung Europas ein". Im Kampf gegen die USA und Israel ist der BfJ "gewillt, mit dem Islam in freundschaftlicher Partnerschaft zusammenzuarbeiten". Auch sehe man keinen Grund, die "religiöse[n] Gefühle" der Muslime "zu verletzen". Jedoch: "In Europa sagen die Europäer, was erlaubt ist und was nicht. Worüber wir lachen, reden, schreiben und zeichnen dürfen, entscheiden wir immer noch selbst und nicht die Imame der Moscheen in Kreuzberg oder der Pariser Banlieus!"
Auch heuer plant der BfJ wieder einen "Tag der volkstreuen Jugend". Angesichts der Erfahrungen im Vorjahr - die Polizei
sprengte das Neonazi-Treffen (Neonazi-Treffen
aufgelöst ») - betont man, "dass es für die nationalistische Jugend keinen Grund gibt, sich von arbeitsscheuen und volksfeindlichen Gesinnungsterroristen kriminalisieren zu lassen!"
Für den 3. März ist ein Vortrag mit Andreas Thierry mit dem Titel "Kampf der Kulturen: Wo steht Europa?" angekündigt. Wie immer wird der Ort aus Angst vor behördlichem Einschreiten geheim gehalten.