Anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Dokumentationsarchives des österreichischen Widerstandes findet von 10. bis 12. Jänner 2024 das Symposium „Widerstände. Impulse für die NS-Widerstandsforschung zum Nationalsozialismus“ im Wiener Rathaus statt.

Das DÖW wurde 1963 von ehemaligen Widerstandskämpfer*innen und engagierten Wissenschafter*innen gegründet. Seit Beginn wurde die gesamte Bandbreite von Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus dokumentiert und erforscht, von parteipolitisch organisiertem und weltanschaulich motiviertem Widerstand bis hin zu nonkonformem Verhalten.

Seit Jahren ist wieder ein verstärktes Interesse an der Widerstandforschung festzustellen. In der Soziologie, der Literatur- und der Politikwissenschaft wie auch in den Kulturwissenschaften werden vergleichende Perspektiven auf unterschiedliche Phänomene massenhafter Gewalt aufgezeigt - stets unter Bezugnahme auf die Forschungen zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Das DÖW nimmt das Jubiläum seines 60-jährigen Bestehens zum Anlass, neue Impulse, Perspektiven und Fragestellungen zu reflektieren und daraus Wege für die künftige Forschung zu entwickeln.



Nach dem Festakt am 10. Jänner soll an den darauffolgenden zwei Tagen in fünf Panels über Impulse für die interdisziplinäre Widerstandsforschung referiert, diskutiert und reflektiert werden. Neben der Thematisierung der verschiedenen Formen von Widerstand und unterschiedlicher Widerstandsgruppen sollen auch Forschungsdesiderate aufgezeigt werden. Ein weiterer Schwerpunkt soll auf neuen gesellschaftspolitischen Debatten in der Geschichtswissenschaft und politischen Interventionen liegen.

Das detaillierte Programm wird demnächst hier auf der Website veröffentlicht.

Anmeldungen unter: office@doew.at

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