Ausstellung im Haus der Geschichte Niederösterreich, hrsg. v. Christian Rapp u. Ursula Schwarz, Salzburg 2022, 340 S., Euro 28,-
Über 150 Grafiken, Zeichnungen und Ölgemälde besitzt das DÖW. In der Ausstellung im Haus der Geschichte in St. Pölten werden sie erstmals umfassend präsentiert. Sie erzählen von Widerstand, Krieg und Verfolgung zwischen 1934 und 1945. Es sind Bilder vom Leben und Sterben in Lagern, von Gewalt gegen Regimegegner, Juden und Roma, aber auch Bilder vom Kampf gegen Nationalsozialismus und Faschismus.
Die Ausstellung gliedert sich in einen chronologischen und in einen thematischen Teil. Im ersten Teil wird anhand beispielhafter Biografien und Kunstwerke von den verschiedenen Formen des Widerstandes berichtet: Vom Bürgerkrieg in Spanien über die Résistance in Frankreich, in der zahlreiche ÖsterreicherInnen aktiv waren, bis zum militärischen Widerstand am Ende des Zweiten Weltkrieges.
Im zweiten Teil zeigt die Ausstellung, wie die Überlebenden nach 1945 ihre Erinnerungen auf unterschiedliche künstlerische Weise verarbeiten. Manche dokumentieren ihre traumatischen Erfahrungen in drastischen Darstellungen, andere verwandeln sie in abstrakte Formen – und wiederum andere wollen mit ihren Bildern künftige Generationen warnen, dass sich die Geschichte nicht wiederhole.
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