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Hetze in der "Aula" gegen KZ-Häftlinge

Neues von ganz rechts - August 2015

Unter dem Titel Mauthausen-Befreite als Massenmörder beschimpft Aula-Stammautor Fred Duswald die 1945 befreiten Häftlinge des KZ Mauthausen als "Landplage" und "Kriminelle", die "raubend und plündernd, mordend und schändend [...] das unter der 'Befreiung' leidende Land [plagten]" und "mit den sowjetischen 'Befreiern' in der Begehung schwerster Verbrechen wetteiferte[n]". (Die Aula 7-8/2015) Mit ähnlichen Aussagen hat Duswald schon mehrfach für Diskussionen gesorgt, auch mit anderen einschlägigen Beiträgen ist er immer wieder aufgefallen: Homophober Kommentar; "Siegers Liste" (© Fred Duswald); Antisemitismus und NS-Apologie in der Aula; NS-Apologie, "Revisionismus" und Antisemitismus in der Aula; Aula gegen Denkmal für NS-Opfer und Erika Weinzierl († 2014).

 

Ebenfalls in der Aula 7-8/2015:

 

  • Eine Gratulation zum 80. Geburtstag des Aula-Autors und, wie die Aula schreibt, "Volkstumskämpfers" Rigolf Hennig, der seit Jahren u. a. in der neonazistischen Szene (Nationaldemokratische Partei Deutschlands/NPD, Europäische Aktion/EA, Zeitschrift Volk in Bewegung - Der Reichsbote) aktiv ist.

  • Im Beitrag Horst Mahler schwerkrank im Lazarett werden unter den Slogans "Maulkorb in Haft" und "Keine Menschlichkeit bei Mahler" das Vorgehen der deutschen Justiz gegen den Neonazi und Holocaustleugner und seine Verurteilung zu einer "unglaublichen" (O-Ton Aula) mehrjährigen Haftstrafe kritisiert.

  • Schließlich wird die Demonstration der rechtsextremen Identitären Bewegung Österreichs (IBÖ), die am 6. Juni 2015 in Wien-Favoriten stattfand, in pathetischem Ton geschildert: So sei ein "wild entschlossene[r], verwegene[r] Marschblock [...] einig und machtvoll [...] mitten ins aufregende, jede Menge aufputschendes Adrenalin ausschüttendes [sic!] Abenteuer" aufgebrochen.

 

 

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Funktionäre, Aktivisten und Ideologen der rechtsextremen Szene in Österreich
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Christine Schindler
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