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Salzer, Ludwig

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Зальцер Людвиг

Geboren: 06.12.1903, Wien

Beruf: Ingenieur

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1932

Wohnorte in der Sowjetunion: Čeljabinsk, Leningrad

Verhaftet: 15.09.1937, Leningrad

Anklage: Spionage

Urteil: 14.12.1937, Sonderberatung (OSO), Ausweisung

Rehabilitiert: 16.01.1989, Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: ausgewiesen

 

Ludwig Salzer (fallweise irrtümlich Leopold Salzer genannt), geboren 1903 in Wien, absolvierte 1926 die Technische Hochschule in Wien und arbeitete dann als Ingenieur in Frankreich und Deutschland. 1932 emigrierte er - wahrscheinlich wegen Arbeitslosigkeit - nach Russland. Dort war er zuerst im Traktorenwerk in Čeljabinsk beschäftigt, ab 1934 im Leningrader Stalin-Metallwerk, wo Turbinen hergestellt wurden. Salzer wurde Mitte Juli 1937 entlassen, weil er sich weigerte, die sowjetische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Am 15. September 1937 wurde er verhaftet, am 14. Dezember 1937 wegen Spionage zur Ausweisung verurteilt.

 

 

Quelle: Archiv der TU Wien, ÖStA

 

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