Freundeskreis Südtirol / Presseverein für Menschenrecht und Menschenwürde
1960 von Ottokar Destaller († 1992, Mitarbeiter der NS-Reichskulturkammer, der Presseabteilung der Reichsregierung und später Verbindungsoffizier zur Armee des faschistischen Kroatiens. Wegen seiner Südtirolaktivitäten war er unter anderem 1962 in Graz angeklagt, weiters verurteilte ihn ein italienisches Gericht in Abwesenheit zu 16 Jahren Haft) mit Unterstützung führender steiermärkischer Landespolitiker gegründete Gruppe, die mittlerweile offen rechtsextreme Tendenzen aufweist. Südtirol-Aktivitäten erschöpfen sich im Wesentlichen in Berichterstattung, während zu verschiedenen rechtsextremen Kreisen in einigen europäischen Ländern Kontakte aufgebaut wurden, so z. B. in Belgien, in der Schweiz, Slowakei und in Kroatien. Im Februar 1988 veröffentlichte die Zeitschrift des Freundeskreises Südtirol das in der Neonaziszene kursierende "Lachout-Dokument".
Untergruppen:
Europa der Völker - Arbeitsgemeinschaft zur Neuordnung Europas (Franz Kollár, Dr. Heinz Manz (†) u. a.)
Institut für Volkstumsforschung
Periodikum:
Südtirol. Europa der Völker. Zeitschrift für Volkstumsfragen Europas
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Presseverein für Menschenrecht und Menschenwürde;
verantwortlicher Redakteur: Dr. Benno Artner
Seit 1997 wird die Zeitschrift Südtirol gemeinsam mit dem Bergisel-Bund OÖ, WNB herausgegeben. 2000 folgte die Fusion mit der Zeitschrift Der Tiroler (Nürnberg).
Die Nennung von AutorInnen in rechtsextremen Publikationen bedeutet nicht, dass alle Genannten als RechtsextremistInnen qualifiziert werden. Gleiches gilt für die in dieser Rubrik angeführten Gruppen: Nicht jede Organisation oder Partei mit Kontakten zum organisierten Rechtsextremismus ist selbst als rechtsextrem einzustufen.
Rechtsextremismus wird in keiner Weise mit Nationalsozialismus, Neonazismus oder Neofaschismus gleichgesetzt.