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Salzburg - Angriff auf die Kultur

Gert Kerschbaumer

Bücherverbrennung in Salzburg

 

 

Bücherverbrennung auf dem Salzburger Residenzplatz (vor dem Dom) am 30. 4. 1938
(Foto: Salzburger Landesarchiv)

 

 

 

 

 

Die Stadt Salzburg definiert sich aufgrund des Genius Loci Mozart und der fürsterzbischöflichen Tradition als Kulturstadt, als deren Aushängeschild auch im "Dritten Reich" die von Hugo von Hofmannsthal und Max Reinhardt gegründeten Salzburger Festspiele galten. Sie verloren jedoch durch Vertreibung und Verweigerung vieler Künstler ihre internationale Exklusivität. Das nationalsozialistische Salzburg setzte mit Bücherverbrennung, "Lamprechtshausner Weihespiel", Hitlers Spatenstich auf dem Walserberg im Zuge des Weiterbaus der Reichsautobahn und mit der Präsentation der Wanderausstellung "Entartete Kunst" einen Gegenpol zum "klerikalen und jüdischen Österreich" des Ständestaats. Demnach standen die katholische Kirche und die jüdische Gemeinde Salzburgs im Zentrum der lokalen NS-Verfolgungspolitik.

 

 


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