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Rohrer, Johann

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Рорер Иоган Энгельбертович

Geboren: 05.05.1913, Irdning (Steiermark)

Beruf: Sattler

Letzter Wohnort in Österreich: Niklasdorf (Bezirk Leoben, Steiermark)

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 03.06.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Gor'kij

Verhaftet: 25.03.1938, Gor'kij

Anklage: Spionage

Urteil: 14.12.1938, Sonderberatung (OSO), Ausweisung

Rehabilitiert: 16.01.1989, Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: an Nazi-Deutschland ausgeliefert

 

Johann Rohrer aus Irdning im Ennstal (Bezirk Liezen), geboren 1913, war von Beruf Sattler. Er trat 1931 der SDAP und dem Schutzbund bei, 1934 wechselte er zur KPÖ. Mit dem zweiten Schutzbundtransport gelangte er im Juni 1934 von seinem letzten Wohnort in Österreich, Niklasdorf im Bezirk Leoben, über die Tschechoslowakei nach Russland, wo er als Schlosser in Gor'kij im Autowerk arbeitete. Er wurde am 25. März 1938 verhaftet und der Spionage beschuldigt. Das Urteil vom 14. Dezember 1938 fiel vergleichsweise günstig aus, denn es lautete auf Landesverweisung. Rohrer wurde am 17. Dezember 1939 bei Brest-Litovsk den deutschen Behörden übergeben.

 

 

Quelle: Parteiarchiv der KPÖ, lists.memo.ru, RGASPI

 

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