Der steirische FPÖ-Vorsitzende und Spitzenkandidat bei den anstehenden Landtagswahlen, Leopold Schöggl (C! Erz, Leoben), wurde vom Internet-Jugendmagazin Chilli im Wahlkampf begleitet. Bei einer Festveranstaltung zur (steirischen) Volkskultur war der treudeutsche Korporierte ganz in seinem Element. Chilli zitiert aus Schöggls Rede zum Erhalt des völkischen Erbes. Zunächst postuliert er, dass "das Volk [...] seine Wurzeln kennen" müsse. Dass Juden und Jüdinnen gemäß deutschnationaler Weltanschauung nicht zum "Volk" gehören, sondern vielmehr dieses von außen bedrohen, macht Schöggl gleich darauf deutlich: "Wir werden zunehmend äußeren Einflüssen ausgesetzt. Was der Herr Konrad Mautner, der ja ein Wiener Jude ist, mit unseren Trachten gemacht hat, war ja schon Übertreibung. Das waren nicht mehr unsere traditionellen Trachten. Aber das sind halt die blutarmen Gstoderer aus Wien, [...] a Zuagraster holt."