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Weisshäupl, Franz

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Вейсхейпль (Вейсхаупль, Вейсхапль) Франц Францевич (Иоганович)

Geboren: 11.10.1914, Linz

Beruf: Spengler

Letzter Wohnort in Österreich: Steyr (OÖ)

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 03.06.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Gor'kij

Verhaftet: 23.06.1938, Gor'kij; 23.06.1941, Gor'kij

Anklage: Spionage

Urteil: 11½ Monate Haft; 07.03.1942, Sonderberatung (OSO), 15 Jahre Lagerhaft

Rehabilitiert: 1989

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: unbekannt

 

Franz Weisshäupl (Weißhäupl) wurde 1914 in Linz geboren. Er wurde 1931 in Steyr Mitglied des KJV und der Arbeiterwehr. Über seine Teilnahme an den Kämpfen im Februar 1934 ist nichts bekannt; Weisshäupl flüchtete im Mai 1934 aus Steyr, weil er befürchtete, verhaftet zu werden. Über die ČSR gelangte er mit dem zweiten Schutzbundtransport im Juni 1934 nach Russland, wo er im V.M. Molotov-Autowerk in Gor'kij als Schlosser in einer Versuchswerkstatt Arbeit fand. Als Weisshäupl versuchte, nach Österreich zurückzukehren, verweigerte ihm die österreichische Gesandtschaft einen Reisepass, weil ihm 1936 die Staatsbürgerschaft aberkannt worden war.

 

Am 23. Juni 1938 wurde Weisshäupl verhaftet, in der Folge mit dem ungewöhnlichen Urteil von elfeinhalb Monaten Freiheitsentzug wegen Spionage bestraft. Gleich nach dem deutschen Einmarsch, am 23. Juni 1941, wurde er wieder festgenommen und am 7. März 1942 wegen Spionage zu fünfzehn Jahren Lagerhaft verurteilt. Sein weiteres Schicksal ist unbekannt.

 

 

Quelle: ÖStA, lists.memo.ru, RGASPI

 

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